Naturschutz

“ÖKOLOGISCH ENGAGIERT"

Wasserkraft und Naturschutz - ein Widerspruch? Nicht am Donaukraftwerk Alfedstal.

In ihrer Studie "Lebendige Flüsse und kleine Wasserkraft - Konflikt ohne Lösung" stellte die "Deutsche Umwelthilfe" 2006 "ökologisch engagierte Kleinwasserkraft-Projekte" vor. Eines davon: Obermarchtal-Alfredstal.

Zum einen wegen der "rauen Rampe" am Donau-Stauwehr Obermarchtal (direkt unterhalb des Barockmünsters). Auf dieser 'natürlich' mit Wackersteinen aufgerauten schiefen Ebene können Wassertiere auf- und abschwimmen. Das Wehr selbst wirkt daher nicht als 'Wanderungshindernis'.

Zum anderen ließ Kraftwerksbetreiber Elmar Reitter die Wände des Kanaldamms sanieren: "Grober Steinsatz" verdrängte geschlossene Betonmauern. So entstanden Rückszugsräume für Tiere.

Übrigens:

Wasser, das über die 'raue Rampe' am Wehr rauscht, fehlt in der Turbine. Das heißt: weniger Stromgewinnung. Das kostet Kraftwerksbetreiber Elmar Reitter pro Jahr weit über 1000 Euro.

Strom aus Wasserkraft entsteht, ganz ohne die Umwelt mit dem Klimagas Kohlendioxid (CO2) zu belasten. Ebenso wenig wirbeln dabei Schwefel, Stickstoff oder Stäube in die Luft.

Nach Angaben des Umweltministeriums Baden-Württemberg belastet die Herstellung einer Kilowattstunde elektrischen Stroms im deutschen Durchschnitt mit 1 Kilogramm Kohlendioxid (CO2) die Umwelt.

Kraftwerk Obermarchtal-Alfredstal: 0 Gramm.

Alfredstal erspart der Luft damit allein über 2.000 Tonnen CO2.

Die Umweltbelastung im Durchschnitt anderer Kraftwerke liegt an Brennstoffen wie Heizöl (aus Erdöl), Kohle und ähnlichen 'fossilen' Energieträgern.

Alfredstals Kraftwerksbetreiber Elmar Reitter unterhält weitere Wasserkraftanlagen, die zum Teil derart ökologisch ausgerichtet sind, dass selbst der damalige baden-württembergische Umweltminister Ulrich Müller schon vorbeikam und öffentlich sein großes Lob bekundete.

Diplomingenieur Reitter dient der "Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke
Baden-Württemberg eV" (= über 700 Mitglieder) als Vorsitzender und ist privat Mitglied beim "Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland" (BUND).

Die meisten Anglerinnen und Angler wissen:
Besonders viele Fische zeigen sich unterhalb von Wasserkraftwerken und Wasserwehren.
Der von Turbinen in die Fluten gewirbele Sauerstoff lockt offenbar.
Außerdem erweist sich manche Wasservertiefung (="Gumpen") hinter Wassertriebwerken als Rückzugsgebiet für Flossentiere.
(Siehe dazu auf dieser Homepage:
Angler-Interview).

Jüngere Untersuchungen ergaben:

Wasser zu stauen, heißt:
- Hochwasserschutz bestärken
- Grundwasserschutz bestärken
- Wasser für Feuerwehren bereit halten
- Kühle Feuchte durch Verdunstung an heißen Tagen liefern
- und damit Pflanzen um die Stauanlagen herum bestärken
- Kleinklimaschutz betreiben
- Lebensnotwendiges Nass im Land halten

All dies geschieht an Wasserkraftanlagen.

 

Julian Aicher,
regenerativ informations- und organisations service

Presse-Artikel zum Thema Wasserkraft und Naturschutz:
PDF-Dateien zum Download bitte anklicken

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